Pressemitteilung: Schwabens FW-Nachwuchs stellt sich neu auf | Michael Dinkelmeier führt Bezirksverband der Jungen Freien Wähler - und will auf Augenhöhe mit der JU 

Prominente Gäste konnte Benedikt Wengert, der scheidende Bezirksvorsitzende der FREIE WÄHLER-Nachwuchsorganisation im Regierungsbezirk Bayerisch-Schwaben, zum Bezirksparteitag in Leipheim (Landkreis Günzburg) begrüßen. So waren unter anderem JFW-Bundesvorsitzender Felix Locke und Landespolitiker Dr. Fabian Mehring gekommen, um reichlich Aufbruchstimmung unter den Nachwuchspolitikern der bayerischen Regierungspartei zu verbreiten.

Mehring, der als bislang einziges JFW-Mitglied im Landtag sitzt und dort Parlamentarischer Geschäftsführer der FW-Regierungsfraktion ist, warb in seinem Grußwort für eine vom FW-Nachwuchs getragene Erneuerung der öffentlichen Wahrnehmung konservativer Politik: „In den Köpfen der Menschen darf nicht länger gelten, dass Grün sein per se cool ist und bürgerlich-liberale Politiker langweilig und verstaubt sind. Konservativ zu sein muss wieder sexy werden. Das geht nur mit frischem Wind und neuen Köpfen“, so Mehring in seiner Rede vor den JFW-Delegierten. In die gleiche Kerbe schlug JFW-Bundesvorsitzender Felix Locke, der in der Landtagswahl des nächsten Jahres die Chance für einen „wuchtigen Generationenwechsel“ im Maximilianeum sieht.

Bei den anschließenden Neuwahlen der schwäbischen JFW-Spitze zeigte der Nachwuchs der Freien Wählern seine Geschlossenheit. Einstimmig versammelten sich die Delegierten hinter dem 27-jährigen Michael Dinkelmeier, der im Stadtrat seiner Heimatstadt Wemding (Donau-Ries) sitzt und zum neuen Bezirkschef gewählt wurde. Dinkelmeier: „Ich bin kein vom Himmel gefallener Parteikarrierist, sondern ein überzeugter Kommunalpolitiker. Jetzt die politische Stimme der Jungen Freien Wähler zwischen Lindau bis ins Ries sein zu dürfen ist eine Ehre für mich, der ich mit Bodenständigkeit und Pragmatismus gerecht werden will. Das Pfund von uns Freien Wählern ist die Augenhöhe mit den Menschen – innerhalb der Partei und gegenüber den Bürgern“, sagte Dinkelmeier, der beruflich im Landratsamt Donau-Ries tätig ist, in seiner Antrittsrede.

Auch Dinkelmeiers Stellvertreter bringen bereits eine Menge politische Erfahrung mit in ihr neues Spitzenamt. Darunter der 34-jährige Bissinger Gemeinderat Ulrich Reiner aus dem Landkreis Dillingen, der bei den Bundestagswahlen mit dem besten Erststimmenergebnis der Freien Wähler in Schwaben von sich reden machte. Ebenso die 33-jährige Agraringenieurin Marina Jakob aus Achsheim (Landkreis Augsburg), die Berufserfahrung als wissenschaftliche Mitarbeiterin im dem Stab der orangenen Landtagsfraktion mitbringt. Die Fahnen der Bezirkshauptstadt Augsburg halten künftig Vize-Bezirksvorsitzender Johann Bachmann und Schatzmeister Timo Amann im Vorstand hoch. Komplettiert wird das Führungsteam von Schriftführer Felix Waldmann aus Gutenberg im Ostallgäu, der 29-jährigen Verena Wirthensohn aus Altusried im Landkreis Oberallgäu und dem erst 23-jährigen Martin Gürtner, der als Marktrat in Thierhaupten (Landkreis Augsburg) zu den jüngsten Mandatsträgern im Freistaat gehört.

Für die gemeinsame Arbeit seiner Führungsmannschaft flaggt der frisch gebackene Vorsitzende Michael Dinkelmeier indes große Ziele aus: „Als zweite Regierungspartei in Bayern muss es unser Ziel sein, uns auch unter den Nachwuchsorganisationen im Freistaat auf Augenhöhe mit der Jungen Union zu arbeiten“, so Dinkelmeier. Die erste Bewährungsprobe hierfür sieht der Vorsitzende in den Bezirks- und Landtagswahlen im nächsten Jahr: „Wir wollen neue, junge Köpfe in die Parlamente bringen. Mit Fabian Mehring als unserem Aushängeschild könnte es sogar klappen, erstmals einen Jungen Freien Wähler in die Staatsregierung zu entsenden“, hofft Dinkelmeier.  

Bild: JFW Schwaben, Susanne Rößner

Kommunaler Abend der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion

Während der Herbstklausurtagung der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion in Nördlingen veranstaltete die Partei einen „Kommunalen Abend“, um einen persönlichen Austausch mit Bürgermeistern und Gemeinderäten aus der Kommunalpolitik zu ermöglichen. Der Empfang fand am Mittwoch, den 14.09.2022 im Festsaal auf Burg Harburg statt. Dazu waren durch Herrn Johann Häusler (MdL) auch einige „PWGler“ aus Buchdorf eingeladen. 

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, Herrn Florian Streibl und einem reichhaltigen warmen Büfett konnten die Gäste ihre Fragen zur aktuellen politischen Lage vor Ort stellen bzw. auch Kritik äußern.

Dabei war herauszuhören, dass das Thema „Energie“ momentan die Gemüter am meisten bewegt. Weitere Themen waren die Bürokratie, die Ausweisung von Ausgleichsflächen, Personalengpässe in Kindertageseinrichtungen usw. Auffällig war dabei, dass viele Bürgermeister und Ortsvorsitzende ein waches, offenes Auftreten bei sehr gutem Fachwissen hatten. Auf deren vielfältige Fragen gaben die Abgeordneten des jeweiligen Fachbereichs sehr fundierte Antworten. Dadurch wurde der Abend sehr informativ und abwechslungsreich, wozu auch intensive Gespräche am Tisch wie z. B. mit Alexander Hold (MdL und 3. Vizepräsident im Landtag) beitrugen.

Buchdorf, im September 2022

Wahlveranstaltung der FREIEN WÄHLER Donau-Ries am 16.09.2021 im Bürgerhaus Niederschönenfeld

mit dem Thema: „Europapolitik bürgernah“

Referentin: MdEP Ulrike Müller (FREIE WÄHLER)

Nur große Dinge europäisch regeln

Ulrike Müller spricht Bürgern aus der Seele

Von den Gemeinderäten bis ins Europaparlament sind die Freien Wähler vertreten – nur im Bundestag fehlt die Präsenz. Beim politischen Abend im Bürgerhaus Niederschönenfeld referierten auch Mandatsträger von vier Ebenen und es stellte sich Ulrich Reiner aus Bissingen als Direktkandidat der Freien Wähler bei der anstehenden Bundestagswahl vor. Die Redner zeigten sich optimistisch, schließlich hätten die Freien bei ähnlichen Umfragewerten wie jetzt in Rheinland-Pfalz dann 5,6 Prozent der Stimmen erreicht.

Die Allgäuerin Ulrike Müller, seit 2014 Abgeordnete der Freien Wähler im Europaparlament, kritisierte Reden von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen als oft „leere Hülsen“, sprach sich für europäische Regelungen in großen Dingen wie Klima, Migration und Jugend aus, während die „kleinen Dinge“ regional besser geregelt würden. Europa gebe zuweilen ein schlechtes Bild, fernab der Bürger mit einem Unmaß an Vorschriften und Kompromissen auf dem kleinsten Nenner. Dazu verschärft Deutschland die Vorschriften noch, was zum Wettbewerbsnachteil für die heimische Wirtschaft werde. Ulrike Müller forderte eine Verstärkung des Wissenstransfers.

Landtagsabgeordneter Johann Häusler betonte das Eintreten seiner Partei für die Sicherung der demokratischen Errungenschaften, die Wertschätzung aller Berufe und eine gerechte Sozialpolitik. Es gelte, ein absolutes Linksbündnis mit „Verbotspolitik“ zu verhindern – mancher Programmpunkt laufe letztlich auf eine Deindustralisierung hinaus.

Mit Blick auf seine Ehrenämter als Schiedsrichter, Obmann in der Gruppe Donau, Feuerwehrmann und Atemschutzträger setze er auf konzentrierte Sacharbeit, Respekt und Fairness – Dinge, die aktuell oft zu kurz kämen, begann Bundestagskandidat Ulrich Reiner seine Ausführungen. Zugute kämen ihm seine vielschichtige Ausbildung und die Tätigkeit in der Kreislaufwirtschaft. Er bringe sich beruflich bei einem namhaften Unternehmen engagiert für gelebten und innovativen Umweltschutz ein. Regionale Wertschöpfung und die Landwirtschaft als Partner seien ebenso wichtig wie der Grundsatz, dass sich Leistung auszahlen muss. Das „Triell“ habe gezeigt, dass die Freien Wähler im Bundestag eine wichtige Stärkung der Mitte der Gesellschaft würden.

Moderiert wurde der Abend durch Martin Stegmair, 3. Bürgermeister von Niederschönenfeld und Kreisrat.

In den Schlussworten betonte Michael Bosse, stellvertretender Vorsitzender der Kreistagsfraktion, man wolle ehrlich, fair und offen von der Kommune bis Europa gute Politik für und mit den Bürgern machen.

Besonders freuten sich Redner wie Gäste, dass nach den langen Einschränkungen die „Dorfstadl Musikanten“ den Abend zünftig-bayerisch umrahmten.